Ausgabe Oktober 2016

Am 27. September 2016 wurden Dr. Sandro Heuke, Dr. Christoph Hiller, Dr. Michael-Maximilian Lemberger und Dr. Mirko Skiborowski für ihre herausragenden Forschungsarbeiten mit dem VAA-Stiftungspreis 2016 ausgezeichnet. An der Preisverleihung nahmen zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft teil. In seiner Ansprache legte der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Müller die Notwendigkeit dar, Zukunftsthemen zu identifizieren und die Forschung darauf auszurichten: „Die chemische Industrie ist ein Innovationstreiber – und Chemie bleibt ein Wachstumsmarkt.“

Im Rahmen seiner Promotion hat sich Dr. Sandro Heuke mit Mikroskopietechniken zur Krebsdiagnostik befasst. Zielsetzung war es, vorhandene Technologien stärker an die Bedürfnisse des klinischen Alltags anzupassen. Dr. Christoph Hiller hat in Verfahrenstechnik im Arbeitskreis von Prof. Georg Fieg an der TU Hamburg-Harburg zur konkreten Anwendung von Trennwandkolonnen promoviert. Dr. Michael M. Lemberger hat seine Dissertation über Kohlenstoff-Nanomaterialien als Biosensoren am Institut für Analytische Chemie, Chemo- und Biosensorik der Universität Regensburg unter Betreuung von Prof. Joachim Wegener fertiggestellt. Der vierte Stiftungspreisträger Dr. Mirko Skiborowski hat sich in seiner Promotion am Lehrstuhl für Prozesstechnik der RWTH Aachen University bei Prof. Wolfgang Marquardt mit destillativen Trennverfahren von komplexen Stoffgemischen beschäftigt.

Jedes Jahr zeichnet die VAA Stiftung junge Nachwuchswissenschaftler für hervorragende Dissertationen im Bereich der chemisch-pharmazeutischen Wissenschaften und der Verfahrenstechnik mit jeweils 3.000 Euro aus. Im besonderen Fokus des Stiftungspreises stehen Arbeiten mit einem industriellen Anwendungsbezug.

Die VAA Stiftung fördert Wissenschaft, Forschung und Bildung in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen. Mit ihrem Preis bringt sich die VAA Stiftung in den Dialog der Chemie und Pharmazie mit der Gesellschaft ein. Denn der VAA vereint zahlreiche erfolgreiche und innovative Naturwissenschaftler aus der Industrie in seinen Reihen, die sich der Gesellschaft als Ganzes verbunden fühlen. Die Generation der erfahrenen und etablierten Führungskräfte gibt durch die Auszeichnung des wissenschaftlichen Nachwuchses Orientierung und Erfahrungswissen weiter: Sie zeigt durch die Preisvergabe auf, welche Richtung die Forschung und die Industrie nehmen könnte.