VAA-Befindlichkeitsumfrage: Stimmung in Chemie und Pharma leicht verbessert
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Stimmung der Fach- und Führungskräfte in der deutschen Chemie- und Pharmabranche etwas aufgehellt. Das zeigt die diesjährige VAA-Befindlichkeitsumfrage.

Ranking der VAA-Befindlichkeitsumfrage 2025, Quelle und Grafik: VAA
Die Durchschnittsnote für die Personalpolitik der Unternehmen fällt mit 3,0 etwas besser aus als im Vorjahr (3,2). Vor allem die strategische Ausrichtung ihrer Arbeitgeber wurde von den VAA-Mitgliedern in vielen Unternehmen besser bewertet als im Vorjahr.
„Die Stimmung in der deutschen Chemie- und Pharmabranche ist nach wie vor von Hemmnissen und Unsicherheitsfaktoren wie hohen Energiepreisen, Bürokratie und Zollstreitigkeiten geprägt. Während der Umfrage im Mai schienen sich die Geschäftserwartungen vieler Unternehmen langsam zu stabilisieren und das haben natürlich auch die Mitarbeitenden gespürt“, so VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow. Inzwischen hätten sich die Erwartungen durch die anhaltende Unsicherheit jedoch vielerorts wieder eingetrübt. Die Unternehmen seien nun gefordert, ihre personalpolitischen Hausaufgaben zu machen und ihre Fach- und Führungskräfte auf der weiteren Reise durch die Transformation der Chemiebranche mitzunehmen, so Gilow.
An der Spitze des Umfragerankings steht erneut der deutsche Zweig des niederländischen Chemieriesen Lyondellbasell, gefolgt von Schott. Auf den Plätzen drei und vier folgen - ebenfalls wie im Vorjahr - Boehringer Ingelheim und Wacker. Ihre Platzierung im Personalranking deutlich verbessern konnten Henkel (von Platz 14 im Vorjahr auf Platz sieben) und B. Braun Melsungen (von 16 auf zehn). Ebenfalls Plätze gutmachen konnte Lanxess (von 20 auf 15). Deutlich zurückgefallen sind hingegen Celanese (von elf auf 20) und Shell (von acht auf 21), die nun am Ende des Rankings der 21 Unternehmen stehen.
Am deutlichsten kritisiert wurde über alle teilnehmenden Unternehmen hinweg erneut die Qualität der Personalentwicklung. Hier vergaben die befragten VAA-Mitglieder im Schnitt die Schulnote 3,9. Auch die Karrierechancen (3,9) und die Ehrlichkeit der Zielvereinbarungssysteme (3,5) ruft wie in den Vorjahren deutliche Kritik der Fach- und Führungskräfte hervor.