Gemeinsam durch die Krise

Mit unseren Sozialpartnern BAVC und IG BCE weisen wir die Politik immer wieder auf die Größe der Herausforderung hin. Angesichts von derzeit mehr als 200 Restrukturierungs- oder Schließungsvorhaben in unserer Branche, die am Ende mehr als 25.000 Arbeitsplätze kosten könnten, stehen viele Standorte vor der Frage: Modernisieren oder abwandern? Auch deshalb braucht es eine mutige Transformationsoffensive des Staates – in die Energieinfrastruktur der Zukunft und bei der Förderung derjenigen Industrieinvestitionen, die sich heute betriebswirtschaftlich noch nicht rechnen. Wir brauchen niedrigere Energiepreise, Verfügbarkeit von Fachkräften, Bürokratieabbau und mehr Anreize für Produktion im Inland.

Wie fragil die Situation geworden ist, zeigt sich zum einen an dem gewachsenen Bedarf an Beratung. Zum anderen aber auch an der steigenden Mitgliedzahl, die der VAA zu verzeichnen hat. Dieses Wachstum ist für unseren Verband zwar ein Grund zur Freude. Aber die spezifischen Gründe, die diesem Wachstum zugrunde liegen, sind es natürlich nicht. 

Unsere Fach- und Führungskräfte müssen ihre Verantwortung gerade in der Krise beweisen und ihre Kolleginnen und Kollegen auf diesem schwierigen Weg mitnehmen. Das macht offene und transparente Kommunikation zur Voraussetzung für den Erfolg. Wir-Gefühl und Empathie stehen dabei an oberster Stelle. Wenn es um die Vertretung der Interessen unserer Mitglieder geht, wird der VAA sie dabei unterstützen, einen erfolgreichen Weg zwischen tarifpolitischen Wünschen und betriebswirtschaftlicher Wirklichkeit des Unternehmens zu finden und dies erfolgreich zu kommunizieren.

Dr. Birgit Schwab
1. Vorsitzende des VAA

Dr. Birgit Schwab

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