Kühler Kopf und klarer Kurs gegen die Krise
Noch ist der Sommer nicht vorbei und erneut sind vielerorts wieder Rekordtemperaturen gemessen worden. Ganze Landstriche in Europa, aber auch in Deutschland leiden Jahr für Jahr unter Trockenheit. Das ist wahrlich nichts Neues mehr, führt aber nochmals vor Augen, welch extreme Konzentration an Problemen zurzeit den politischen Handlungsrahmen setzt und die Gesellschaft vor sich hertreibt. Vom globalen Klimawandel über den Krieg in der Ukraine bis zur Energieversorgungskrise in Deutschland, die sich bereits im Hochsommer für die kältere Jahreszeit anzukündigen droht: Der gordische Krisenknoten ist so einfach nicht zu zerschlagen.
Eines kommt zum anderen: Im dritten Jahr der Coronapandemie mutiert das Virus weiter und niemand kann so recht die Auswirkungen der nächsten „Herbstwelle“ vorhersagen. Die im letzten Jahr kollabierten Lieferketten sind immer noch anfällig. Die Situation an der ukrainischen Front lässt kaum Hoffnungen auf ein kurz- oder sogar mittelfristiges Kriegsende zu. Und was die Gasversorgung betrifft: Die Erdgaslieferungen aus Russland nach Deutschland können jederzeit unterbrochen werden.
Der VAA war, ist und bleibt in diesen schwierigen Zeiten ein engagierter und verlässlicher Partner. Das ist übrigens auch das Selbstverständnis der frisch gewählten VAA-Mandatsträger in den Betriebsräten der Chemie- und Pharmaunternehmen. Nach Auswertung aller Ergebnisse der Betriebsratswahlen steht fest: 2022 ist das sehr gute Resultat aus der letzten Wahlrunde 2018 nochmals übertroffen worden. Mehr dazu gibt es im Bericht zur VAA-Betriebsrätekonferenz im aktuellen VAA Magazin zu lesen.
Betriebliche Mitbestimmung ist gerade auch im Hinblick auf die Transformation der Arbeitswelt enorm wichtig. Mehr dazu erläutert der zweite Teil des New-Work-Spezials. Hier wie dort gilt: Krisenzeiten erfordern einen kühlen Kopf und einen klaren Kurs.
Stephan Gilow
Hauptgeschäftsführer des VAA
