Forschungsförderung: Licht am Ende des Tunnels

Gerade in der deutschen Chemie- und Pharmabranche wird dennoch viel in Forschung und Entwicklung investiert. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass andere Standortvorteile dieses Defizit ausgleichen. Dazu gehören insbesondere das herausragende Niveau der naturwissenschaftlichen Ausbildung hierzulande und vor allem die Qualität der Ergebnisse, die von Chemikern, Ingenieuren, Medizinern, Pharmazeuten, Physikern, Biologen und anderen Fachkräften tagtäglich erbracht werden.

Gerade darum ist es an der Zeit, dass die Standorte und Mitarbeiter in Deutschland beim Wettlauf um Forschungsinvestitionen nicht mehr mit einem angeknacksten Fußknöchel an den Start gehen, sondern halbwegs faire Rahmenbedingungen vorfinden. Die Initiative des Bundesfinanzministers ist dafür ein wichtiger erster Schritt. Mehr nicht, denn die faktische Deckelung auf 500.000 Euro pro Unternehmen und die Befristung auf vier Jahre zeugen noch immer von einer falschen Zurückhaltung bei der Einstellung dieser wichtigen industriepolitischen Stellschraube. Aber immerhin: Es ist Licht am Ende des Tunnels.

Gerhard Kronisch, Hauptgeschäftsführer des VAA

Gerhard Kronisch

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