Blick nach vorn
Ein ereignisreiches Jahr geht voll in die Zielgerade. Für den VAA ist es ein ganz besonderes: das Jahr des 100-jährigen Jubiläums. Dieses Jubiläum hat Deutschlands größter Führungskräfteverband im Mai in der Kölner Flora gebührend gefeiert. Es sind 100 Jahre, auf die man stolz sein darf: auf die Erfolge bei der Interessenvertretung von außertariflichen und leitenden Angestellten in einer der Schlüsselbranchen der deutschen Wirtschaft. Auf die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen durch die Stärkung der Mitbestimmung. Doch man sollte sich selbst im Vorfeld der wohlverdienten Festtage nicht dazu verleiten lassen, sich auf Erfolgen auszuruhen. Vielmehr soll der Ausklang dieses Jubiläumsjahres dazu dienen, den Blick in die Zukunft zu richten.
Welche Krisen und Überraschungen wird das nächste Jahr für die Menschen bereithalten? Manches lässt sich erahnen, aber selbst die gewieftesten Expertenprognosen lassen am Ende viel Raum für Spekulation. Doch es gibt auch Herausforderungen, die lange bekannt sind: Hier steht der Umwelt- und Klimaschutz in der öffentlichen Wahrnehmung an erster Stelle. Es bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung, um die gewaltigen Aufgaben zu meistern, vor denen die Menschheit steht. Dessen sind sich nicht nur die zumeist jüngeren Aktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung bewusst: Auch in der Wissenschaft und in den Unternehmen findet ein Umdenken statt. Deshalb gibt es zu den Beweggründen der „Scientists for Future“ in aktuellen VAA Magazin ein großes Spezial.
Es ist unabdingbar: Neben dem wirtschaftlichen Wohlergehen müssen Gesellschaft und Umwelt eine größere Rolle spielen. Zunehmend entscheiden diese Aspekte auch heute schon über das unternehmerische Handeln.
Dass nachhaltiges Wirtschaften Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichrangig betrachten muss, hat der VAA übrigens schon früh gesagt. Mittlerweile hat sich dieses Denken durchgesetzt: Immer mehr Unternehmen richten ihre strategische Planung auf die Nachhaltigkeitsziele aus. Und zur nachhaltigen Unternehmensführung gehören eine gute Personalarbeit ebenso dazu wie eine offene und motivierende Unternehmenskultur. Deswegen verleiht der VAA jedes Jahr den Deutschen Chemie-Preis Köln. 2019 ist der Preisträger die Schott AG aus Mainz. Über die <link internal-link internal link in current>Preisverleihung Mitte November in Köln berichtet der VAA Newsletter in dieser Ausgabe.
Wer steht bei der Umsetzung vorbildlicher Personal- und Unternehmensstrategien ganz vorn? Die Führungskräfte. Sie sind es, die Orientierung geben, Verantwortung übernehmen und ihre Mitarbeiter motivieren. Dies erfordert Begeisterungsfähigkeit, Empathie und die Fähigkeit, über Fachgrenzen hinaus zu denken. Und dafür ist die engagierte VAA-Community, zu der die zahlreichen VAA-Mitglieder in Betriebsräten, Sprecherausschüssen und Aufsichtsräten sowie in den Werks- und Landesgruppen gehören, genau der richtige Ansprechpartner für die Zukunft.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern des VAA Magazins frohe Festtage und ein gesundes neues Jahr!
Rainer Nachtrab ist seit 2017
1. Vorsitzender des VAA.