VAA 2.0: First service mit PINKO
Leicht verdutzt, doch sichtlich stolz, stellte Alt-Tennisidol Boris Becker einst fest: "Ich bin drin". Das zeigt, wie alt der Fernsehspot schon ist. Denn wer heute nicht "drin" ist, ist out.
Dem Geist des Web 2.0 kann sich heutzutage kein gesellschaftlich relevanter Akteur mehr entziehen – gerade ein Berufsverband wie der VAA nicht. Wer auf der Höhe der Zeit bleiben will, muss die Spielarten der digitalen Kommunikation beherrschen.
In einer globalisierten Welt werden soziale Netzwerke immer wichtiger. Sie sind Kommunikatoren und Informationsträger zugleich. In diesem Punkt wird die neue VAA-Plattform für internetgestützte Kommunikation (PINKO) das bereits bestehende Web-Angebot des VAA ideal ergänzen. Schließlich ist der Verband mit seiner täglich aktualisierten Webseite, seinem noch häufiger „gefütterten“ Twitter-Account VAA_de und dem eigens für junge Akademiker aufgelegten Facebook-Portal VAA Campus schon gut aufgestellt.
PINKO in Einführungsphase
Neue Maßstäbe setzt PINKO in der Mitgliederkommunikation. Sie funktioniert eben nach ganz anderen Prinzipien als allgemeine Netzwerke. Bei der PINKO geht es um die Stärkung der bestehenden Werksgruppenstruktur. Gerade hat die Einführungsphase begonnen. Die Mitglieder werden ab August 2011 suksessive in diesen PINKO-Service einbezogen, erste Pilotgruppen sammeln bereits Erfahrungen. Die PINKO wird den Informationsfluss innerhalb des Verbandes verstärken und die Mitglieder untereinander besser vernetzen. Durch PINKO werden nun auch diejenigen besser in die Verbandskommunikation eingebunden, die nicht – oder nicht mehr – Teil der aktiven Werks- und Landesgruppenstruktur sind, also vor allem Einzelmitglieder, Studenten und Pensionäre. PINKO bietet die Gelegenheit, die eigenen Belange und Vorstellungen besser in den Verband einzubringen und durchzusetzen. Ein weiterer Vorteil: Die Stärkung der Aktionsfähigkeit der Mitglieder kommt dem Verband in seiner Außendarstellung zugute.
Zugleich sorgt die Plattform für eine Optimierung der Mitgliederverwaltung. Dadurch erhalten die Werks- und Landesgruppenvorsitzenden eine lesende Zugriffsmöglichkeit auf die für sie in ihrer Mandatsfunktion relevanten Mitgliederdaten, ohne den Umweg über die Geschäftsstelle.
So wird der umfangreiche Strukturdatenbestand in Echtzeit aktualisiert – es gibt also ein Zusammenspiel von zentraler und dezentraler Mitgliederverwaltung. PINKO schafft eine Art von verbandsinterner Subsidiarität, die ein viel präziseres und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Mitglieder zugeschnittenes Verbandsmanagement ermöglicht, sozusagen ein "Verbandsmanagement 2.0".
Mithilfe von PINKO können schreibberechtigte VAA-Mitglieder in den Werksgruppen Termine einrichten, verwalten und unter individuell erstellten Zielgruppen bewerben. Ein wichtiger Bestandteil der Plattform ist auch der gemeinsame Newspool für Artikel, Links und Foren zu verschiedenen Themenbereichen, der in Zusammenarbeit mit der Abteilung Politik & Kommunikation in der Kölner Geschäftsstelle direkt von den Mitgliedern gepflegt wird. Es ist also alles bereit für den Aufbruch ins neue Kommunikationszeitalter beim VAA.
Die Einrichtung eines kompletten webbasierten Kommunikationssystems erfordert einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand in der Planungsphase, die nun erfolgreich zum Abschluss gekommen ist.
Die Vertiefung und Bündelung der Multimediakompetenz des VAA ist ein entscheidender Zukunftsfaktor, der sich angesichts der demografischen Entwicklung sogar als existentiell herausstellen könnte. Als etablierter Verband kann der VAA nur neue Mitglieder gewinnen, wenn er alle Mitglieder anspricht. Dazu muss er auch die Sprache der Netzwerk-Generation beherrschen.
Unverändert bleibt dabei das Ziel: eine effektive und effiziente Interessenvertretung. Dafür müssen alle Mitglieder möglichst zielgenau erreicht werden, bei gleichzeitiger Würdigung der vielfältigen und oftmals unterschiedlichen Meinungen und Positionen. Künftig geht dies mit PINKO wesentlich einfacher, schneller und wirksamer.
Ihr
Dr. Thomas Fischer