VAA connect zu Gast bei Merck: Arbeitsmodelle der Zukunft
Auf der erneut gut besuchten Veranstaltung des Frauennetzwerks „VAA connect“ beim Chemie- und Pharmaunternehmen Merck in Darmstadt haben rund 200 Gäste über die Arbeitswelt von morgen diskutiert. Innovative Arbeitsmodelle wie Führen in Teilzeit können hel
Gemeinsam mit der Merck KGaA hat der Führungskräfteverband Chemie VAA die insgesamt vierte VAA-connect-Veranstaltung am 6. November 2018 in Darmstadt durchgeführt. Unter dem Motto „Arbeitsmodelle der Zukunft“ hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, hochkarätige Referenten zu den Chancen der Digitalisierung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Karriere zu hören.
Im Innovation Center Merck stand Diversity ebenfalls im Blickpunkt. „Diversität und Inklusion, mit allen Facetten, hat bei Merck eine besondere Bedeutung“, hob Jennifer O’Lear hervor. O’Lear ist Chief Diversity Officer bei Merck und sieht „Frauen in Führung“ als eines der Fokusthemen, bei dem man zwar nicht mehr am Anfang stehe, aber auch noch einiges vor sich habe. „Bei Merck glauben wir, dass eine vielfältige Belegschaft, vereint mit einer inklusiven Unternehmenskultur, die Innovationskraft von Merck stärkt und wesentlich zu unserem Geschäftserfolg beiträgt.“ Philip Heßen, Head of Human Resources Germany, stellte die moderne Führungsphilosophie bei Merck vor.
Teilzeitführung fördert Nachwuchs
„Teilzeitführung ist ein hervorragendes Instrument, um Nachwuchsförderung zu gewährleisten“, betonte Prof. Anja Karlshaus in ihrem Vortrag. „Außerdem wird die Produktivität, Effizienz und Kreativität gefördert und gesteigert.“ Es sei ein häufiger Irrglaube, so die Dekanin des Fachbereichs General Management an der Cologne Business School, dass man bei Führung in Teilzeit sofort an Arbeitsverdichtung oder an Degradierung denke.
Die Expertin für Digitale Arbeitswelt Prof. Sabine Remdisch erläuterte die Herausforderungen der Führung in der digitalen Welt. Der Customer Happiness Manager der Tandemploy GmbH Patrick Stadlmayr zeigte die Umsetzung in die Praxis. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch der „Markt der Netzwerke“ statt. Hier haben Teilnehmer und Netzwerke aus verschiedenen Unternehmen und Organisationen die Plattform genutzt sowie zahlreiche neue Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht.
Akademiker in der Chemie: Mindestjahresbezüge steigen um 3,0 Prozent
Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und VAA haben die in der Chemieindustrie geltenden Mindestjahresbezüge für akademisch gebildete naturwissenschaftliche und technische Angestellte neu ausgehandelt. Der entsprechende Tarifvertrag wurde am 30. Oktober 2018 in Köln abgeschlossen. Für das Jahr 2018 betragen die tariflichen Mindestjahresbezüge im zweiten Beschäftigungsjahr demnach
- 66.150 Euro für diplomierte Angestellte und Angestellte mit Masterabschluss,
- 77.075 Euro für Angestellte mit Promotion.
Die Erhöhung entspricht dem im allgemeinen Tarifbereich vorgenommenen Tarifabschluss unter Berücksichtigung des Charakters kalenderjährlich gezahlter Mindestjahresbezüge. Für das erste Jahr der Beschäftigung können die Bezüge wie bisher zwischen Arbeitgeber und Angestellten frei vereinbart werden. Der aktuelle Tarifvertrag steht auf der VAA-Website zum <link https: www.vaa.de verband interessenvertretung tarifpolitik external-link-new-window external link in new>Download bereit.