Gehaltstransparenz: eine Frage der Unternehmenskultur

Im September 2015 sind die Business and Professional Women (BPW) Germany als 15. Mitgliedsverband der ULA, dem poltischen Dachverband des VAA, beigetreten. Martina Lenhardt ist aktives Mitglied der BPW Germany und seit 2013 Mitglied des Bundesvorstandes.

Gleichzeitig wirkt die Fokussierung auf die Entgelttransparenz und die damit verbundene indirekte Frauenförderung auch kulturverändernd. In erster Linie unmittelbar für das Unternehmen, aber auch mittelbar für die Gesellschaft. Frauen und Männer der jüngeren Generation wollen eine gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben. Damit widerlegen die Interviews klar vorherige Studien.

Im demografischen Wandel braucht die deutsche Volkswirtschaft alle Erwerbsfähigen, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Daraus ergeben sich klare Empfehlungen für Unternehmen: Noch können sie das Thema Entgelttransparenz als Alleinstellungsmerkmal für sich nutzen, da es dem Gros der Wettbewerber zu unbequem ist, sich diesem Thema zu nähern. Echte Pionierarbeit ist hier also angesagt, die sich aus Marketingsicht und kultureller Sicht sehr gut nutzen lässt: Zum einen dient sie der Auflösung der „Sandwichposition“, die viele Führungskräfte in Gehaltsfragen inne haben. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewirkt eine teilweise Offenlegung der Prozesse der Vergütung vor allem eines: Vertrauen in ihr Unternehmen, in dem Respekt und Fairness ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur sind. Mitarbeiter als authentische Markenbotschafter bedeuten für das Unternehmen nachhaltigen Erfolg und machen das Unternehmen fit für die Zukunft.



Nach zehn Jahren beruflicher Erfolge in Produktmanagement, Vertrieb und Marketing studierte Martina Lenhardt an der International University of Applied Sciences Bad Honnef (IUBH) General Management mit Vertiefung Internationales Marketing und Personal. Ihre Masterarbeit „Entgelttransparenz als Employer Branding Instrument für weibliche High Potentials“ verfasste sie 2015. Sie ist aktives Mitglied der Business and Professional Women (BPW) Germany, seit 2013 als Mitglied des Bundesvorstands. Foto: privat

 

 

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