Führung in Zeiten des Epochenwandels

Wie gehen wir Führungskräfte damit um? Führungskräfte sind im Alltag gehalten, die Herausforderungen in den Unternehmen differenziert zu betrachten und Themen, die inhaltlich nicht miteinander zusammenhängen, getrennt zu behandeln. Das wird beim Flüchtlingsthema nicht funktionieren. Dazu ist es zu komplex und berührt zu viele Ebenen. Wirtschaftliche und menschliche, politische und religiöse. Wir können dem Thema nicht entkommen. Sicher ist, dass die Fragen, die den Unternehmen mit ihren Belegschaften gestellt werden, wir Führungskräfte auf Unternehmensebene nicht allein lösen können.

Aber wir können etwas tun. Unsere VAA-Aktion „<link internal-link internal link in current>Führungskräfte für Flüchtlinge“ haben wir in der Überzeugung gestartet, dass wir in Zusammenarbeit mit der UNO-Flüchtlingshilfe da Solidarität zeigen, wo sie nötig ist. Vor Ort, in jenen Gegenden der Welt, wo es brennt und wo man dazu beitragen kann, wirtschaftliche Fluchtgründe erst gar nicht entstehen zu lassen oder sie wenigstens zu lindern. Wir wollten und wollen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und humanitäre Hilfe zeigen. Eine Hilfe, die weder parteipolitisch motiviert ist noch parteipolitisch instrumentalisiert werden kann. Das wird nicht mit einer Einstellung funktionieren, die man gemeinhin mit Prozessoptimierung umschreibt. In Zeiten, die auch düstere Aspekte der Globalisierung hervorbringen, sind Führung und Verantwortung umfassender zu verstehen. Diese Zeiten, die einen Epochenwandel bedeuten, sind da. Vielleicht anders, als wir gedacht haben. Aber sie sind da.

Gerhard Kronisch, Hauptgeschäftsführer des VAA

Gerhard Kronisch

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