Probleme erkennen - Entscheider beraten

Ein neues wissenschaftliches Institut zur Rechtspolitik wird den politischen Entscheidern in Zukunft Probleme aus der Praxis der Arbeits-, Sozial und Wirtschaftsbeziehungen wissenschaftlich fundiert nahebringen.

Die jüngste Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes bewertete Düwell mit Blick auf die Normierung bestimmter Aspekte des Arbeitnehmerdatenschutzes als Zugewinn an Rechtssicherheit, eine „durchgehende Lösung“ stehe jedoch noch aus.

Bei den zu erwartenden „Auswirkungen der Finanzkrise auf die betriebliche Altersvorsorge und auf die Gestaltung der variablen Vergütung bei kapitalorientierten Unternehmen“ zeichnete Dr. Peter A. Doetsch, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Mercer, ein differenziertes Bild: Während bei Zusagen mit im Voraus bestimmter Leistungshöhe trotz der Finanzkrise eine volle Leistungserbringung zu erwarten sei, würden die Erwartungen bei Zusagen mit variablen Faktoren aller Voraussicht nach nicht erfüllt.

Doetsch forderte die Führungskräfte auf, für die Einbeziehung der variablen Einkommensbestandteile in die betriebliche Altersvorsorge zu kämpfen, um auch weiterhin eine gute Versorgung zu erreichen. Bei der variablen Vergütung ist für die Führungskräfte seiner Ansicht nach mittelfristig ein Trend zu Boni mit zwei bis drei Jahren Laufzeit absehbar. Das neue Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung strahle in diesem Aspekt auch auf Nicht-Vorstände aus.

Dr. Thomas Voelzke, Richter am Bundessozialgericht, erläuterte die veränderten Rahmenbedingungen für Wertguthabenvereinbarung durch das Flexi II-Gesetz. Er betonte die Verbesserungen beim Insolvenzschutz und der Portabilität von Wertguthabenvereinbarungen, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass noch einige Unklarheiten im Gesetz beseitigt werden müssten.

Das Institut für Recht und Politik der Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsbeziehungen spricht mit seiner Ausrichtung wichtige Interessen und Probleme an. „Wir betrachten es deshalb als Ausdruck unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Führungskräfte, dieses Institut zu unterstützen“, so Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA.

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