Der Griff in die Saiten – Wechsel an der Spitze der IG BCE

Dann fallen mahnende Sätze wie: „Die industriellen Arbeitsplätze, die wir in der Krise verlieren, sind endgültig weg.“ Peter Hausmann vom IG BCE-Landesbezirk Nordrhein folgt auf Werner Bischoff.  

Für unseren Verband stelle ich mich durch den Wechsel an der Spitze der IG BCE auf eine „dialektische Entwicklung“ ein. Keiner, der wachen Auges durch die Unternehmen geht, übersieht, dass die Gewerkschaftskollegen bei ihren Projekten zur Zielgruppenarbeit regelmäßig das Schlagwort Hochqualifizierte fallen lassen. Dass das unseren sportlichen Ehrgeiz anfachen muss, ist klar: Das kann keinen überraschen. Allerdings besteht auch Grund zur Gelassenheit: Der VAA beweist seit neun Jahrzehnten hohe Qualifikation in der Interessenvertretung der Führungskräfte. Aber gerade darum wird es unter den veränderten Vorzeichen eines überaus krisenanfälligen Weltfinanzsystems ratsam sein, sehr genau auf Verbindendes und parallele Interessenlagen zu achten. Wir wollen das Gespräch unter den Sozialpartnern suchen. Ob VAA oder IG BCE, beiden Verbänden, und nicht nur diesen beiden, sondern auch dem BAVC muss daran gelegen sein, die Bedeutung der Realwirtschaft zu stärken. Und alle müssen an einem Strang ziehen, wenn der Gesellschaft vor Augen geführt werden soll, wie kostbar Technik und technisches Know How ist. Es geht nicht an, diese Wissensvorsprünge durch Zaudern und überzogene Risikoabschätzung zu verspielen. Technik ist nicht nur etwas wert, sie muss uns auch etwas wert sein.

In diesem Sinne wünsche ich dem Kollegen Vassiliadis im neuen Amt Glück, Geschick und trotz der wachsenden Verantwortung immer noch ein Quäntchen Zeit für den Griff in die Saiten.

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