Reine Spekulation: Der Wert des Goldes

Der Goldpreis sinkt und sinkt – und es ist kein Ende abzusehen. Zwar fallen wie immer die Argumente unterschiedlich aus. Eines aber bleibt sicher: Gold bringt keinen Ertrag. Es wird nicht verbraucht und sein Wert ist damit nichts als reine Spekulation. Tr

Es muss den Vertretern des Goldhandels also sehr daran gelegen sein, das Ansehen des Goldes hochzuhalten. Das gelingt aber immer weniger: Die chinesische Notenbank, die über Jahre auf der Käuferseite gesehen wurde, hat laut jüngstem Bericht viel weniger Gold gebunkert als gedacht. In Indien wird immer weniger unter schwerem Goldschmuck geheiratet, in den Golfstaaten gewinnen auch andere Statussymbole an, nun ja, Status. Und auch Goldfonds haben ihre Bestände drastisch zurückgefahren.

Für die Goldanbeter ist das schwer zu verkraften, für Anleger schon. Niemand muss Gold als Anlage kaufen. Da fährt er oder sie mit anderen Sachwerten wie Aktien oder Immobilien wahrscheinlich besser. Andererseits ist es für viele auch tatsächlich beruhigend, Gold zu besitzen, denn es könnten sich die vielen Krisen ja abseits aller Erwägungen über Geldmengen und Zinsanstiege so zuspitzen, dass eine Renaissance des Goldes als Krisenwährung kommt. Dann ginge zum einen die Spekulation auf einen steigenden Preis auf. Zum anderen aber könnte man wohl wirklich damit handeln oder bezahlen, denn noch wurde das Metall nicht durch etwas anderes ersetzt – und Krisen haben wir genug.

Uwe Zimmer, Vorstand der MERIDIO Vermögensverwaltung AG, verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung. Kontakt: <link http: www.meridio.de external-link-new-window external link in new>www.meridio.de.

Uwe Zimmer

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