Stimmung bei Chemie-Führungskräften besser
Die Bewertung der Personalpolitik in den Unternehmen durch die Chemie-Führungskräfte hat sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. Das zeigt die diesjährige VAA-Befindlichkeitsumfrage. Den ersten Platz im Ranking der Personalpolitik erreicht i
An der Befindlichkeitkeitsumfrage 2012 nahmen mehr als 2.000 Führungskräfte aus der chemischen Industrie teil. Mit einer Durchschnittsnote von 3,1 fiel die Bewertung der Unternehmen im Umfrageranking etwas besser aus als im Vorjahr (3,3). Auch die drei bestplatzierten Unternehmen BASF, Boehringer Ingelheim und Lanxess konnten ihre Bewertung verbessern und rückten jeweils einen Platz im Ranking vor. Wacker Chemie, Spitzenreiter im Ranking 2011, fiel mit annähernd konstanter Bewertung auf Rang 4 zurück.
Besonders deutlich konnten DuPont Deutschland (von 12 auf 7), Bayer (von 16 auf 12) und Evonik (von 9 auf 5) im Ranking nach oben klettern. Der Essener Spezialchemiekonzern ist damit erstmals in den TOP 5 vertreten. Bereits zum dritten Mal in Folge gehört zudem Clariant zu den Unternehmen mit der deutlichsten Notenverbesserung (von 3,4 auf 3,2) im Ranking.
Schlechtere Noten für Pharmaunternehmen
Deutlich schlechtere Noten im Vorjahr erhielten hingegen erneut Unternehmen aus dem Pharmabereich: Nyocmed / Takeda rutscht nach der Schließung der Standorte Konstanz und Barsbüttel auf den letzten Rang im Ranking ab. Der Darmstädter Pharmakonzern Merck fällt mit der Gesamtnote 3,4 (2,8 im Vorjahr) von Platz 4 auf Platz 16 zurück. Auch die Führungskräfte bei Sanofi Aventis bewerten die Personalpolitik in ihrem Unternehmen deutlich kritischer als vor einem Jahr.
Das Image ihrer Unternehmen in der Öffentlichkeit und das Betriebsklima im persönlichen Umfeld bewerteten die befragten Führungskräfte mehrheitlich mit guten Noten. Jeweils 56 Prozent vergaben bei diesen Fragen ein „gut“ oder ein „sehr gut“. Auch bei der neu in die Umfrage aufgenommenen Frage nach der Verkörperung persönlicher Werte durch das Unternehmen beurteilten die Chemie-Führungskräfte ihre Arbeitgeber mehrheitlich positiv: mehr als 57 Prozent vergaben die Schulnoten eins oder zwei.
Schlechte Noten erhielten die meisten Unternehmen für die Ehrlichkeit ihrer Zielvereinbarungssysteme: 39 Prozent der Chemie-Führungskräfte beurteilten sie als mangelhaft oder ungenügend, weitere 49 Prozent als befriedigend oder ausreichend.
Ebenfalls sehr kritisch bewerteten die Befragten die Personalentwicklung ihrer Unternehmen und die Kommunikation darüber, welche Karrierechancen es in ihren Unternehmen gibt: Jeweils rund ein Drittel halten sie für mangelhaft oder ungenügend.
41 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihren Unternehmen im vergangenen Jahr Maßnahmen zur Verbesserung des Unternehmensklimas eingeleitet wurden. Diese Umfrageteilnehmer bewerteten ihre Arbeitgeber im Durchschnitt deutlich besser (Mittelwert 2,8) als diejenigen, in deren Unternehmen keine solchen Maßnahmen eingeleitet wurden (Mittelwert: 3,5).
Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde 2012 zum elften Mal durchgeführt. Sie ist ein unabhängiges Barometer für die Stimmung der Chemie-Führungskräfte.
Das Ranking kann als Bilddatei auf www.vaa.de im Bereich „<link http: www.vaa.de presse presse-aktuelles>Presse“ heruntergeladen werden. Ausführliche Informationen zur Befindlichkeitsumfrage 2012 enthält die August-Ausgabe des <link http: www.vaa.de publikationen publikationen-magazin internal-link internal link in current>VAA Magazins.