Delegiertentagung: Neuer VAA-Vorstand gewählt
Auf ihrer Tagung am 13. Mai 2017 in Seeheim-Jugenheim haben die Delegierten des VAA einen neuen Verbandsvorstand gewählt und die Richtlinien der Verbandspolitik für die nächsten Jahre festgelegt. An der Spitze gibt es einen Wechsel: Neuer Vorsitzender ist
„Mitbestimmung bietet Gestaltungsmöglichkeit durch Interessenausgleich“, so Rainer Nachtrab in seiner Antrittsrede auf der Delegiertentagung des VAA am 13. Mai 2017 in Seeheim-Jugenheim. „Mitbestimmung sorgt auch für Führungskräfte für eine höhere Identifikation mit ihren Unternehmen.“ Deswegen sei es wichtig, dass der VAA sein Engagement innerhalb der Mitbestimmung in Deutschland und in Europa intensiviert. Nachtrab ist Director Engineering bei der BASF SE und Vorsitzender des Sprecherausschusses der BASF SE sowie des BASF-Konzernsprecherausschusses.
In seinem neuen Amt folgt der Diplom-Ingenieur auf Dr. Thomas Fischer von der Covestro AG, der den Vorsitz seit 2002 innehatte. „Der Verband hat Thomas Fischer viel zu verdanken“, betonte Rainer Nachtrab. „Thomas Fischer hat den Verband als Vorsitzender auch in politisch schwierigen Zeiten erfolgreich gesteuert und vorgelebt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist.“ Fischer wurde auf der Tagung für seine Verdienste die Goldene Ehrennadel des VAA verliehen.
Der VAA-Vorstand wird alle drei Jahre gewählt. Neue 2. Vorsitzende ist Dr. Daniele Bruns (Merck KGaA). Erstmals vertreten sind die neue Schatzmeisterin Ruth Kessler (Bayer AG), Dr. Christoph Gürtler (Covestro AG) und Dr. Thomas Sauer (Evonik Industries AG). Für eine weitere Amtsperiode bestätigt wurden außerdem Dr. Frédéric Donié (Roche Diagnostics GmbH) und Dr. Roland Leroux (Schott AG), zugleich Präsident der Führungskräftevereinigung ULA und des Europäischen Führungskräfteverbandes Chemie FECCIA.
Neben der Vorstandswahl gehörte zu den Aufgaben der diesjährigen Delegiertentagung auch die Festlegung der zentralen Themenfelder der künftigen Verbandspolitik. Zur wirksameren Durchsetzung der Interessen des Verbandes und der Chemiebranche beschlossen die Vertreter der Werks- und Landesgruppen insgesamt vier politische Anträge. So forderten die VAA-Delegierten die Politik auf, die Vermittlung von IT-Kompetenzen stärker zu fördern und für eine fächerübergreifende Verankerung digitaler Bildungsinhalte in Lehrplänen und Studienordnungen zu sorgen. Zudem wandten sie sich gegen die im Entwurf des Netzmodernisierungsgesetzes (NEMoG) enthaltenen Regelungen zur Begrenzung und Abschaffung der „vermiedenen Netzentgelte“ für steuerbare und flexible Stromerzeugungsanlagen.
An die Unternehmen der chemisich-pharmazeutischen Industrie appelierten die Delegierten, bessere Rahmenbedingungen für die Nutzung flexibler Arbeitsformen durch Führungskräfte zu schaffen und sich gemeinsam mit den Sozialpartnern um praktikable Modelle für ein lebensphasenorientiertes Arbeiten zu kümmern.
Neben den Schwerpunkten der Verbandsarbeit 2016 und 2017, dem Haushaltsbericht für 2016 und dem Haushaltsplan für das aktuelle Verbandsjahr wurden auf der Delegiertentagung auch die ersten Ergebnisse der Einkommensumfrage vorgestellt. Die Folien zur Delegiertentagung 2017 finden eingeloggte VAA-Mitglieder auf der Verbandsplattform <link https: mein.vaa.de neuigkeiten single content show external-link-new-window external link in new>MeinVAA.