Steuerflucht: Druck auf den Kessel!

Da liegt es nahe, dem Bund Deutscher Kriminalbeamter beizupflichten: Der fordert für Banken mit nachweislich kriminellen Aktivitäten ein Geschäftsverbot für den deutschen Markt.

Beim Finanzministertreffen in Istanbul wurde im Übrigen auch ein OECD-Bericht vorgelegt, der die einkommensschwachen Bevölkerungsschichten als Hauptverlierer der ebenfalls maßgeblich durch internationale Großbanken mitverschuldeten Finanz- und Wirtschaftskrise benennt. Angesichts solcher Erkenntnisse ist es geradezu beschämend, wenn die Führungsspitze der HSBC die systematische Beihilfe zum Steuerbetrug im eigenen Haus als "Kontrollversagen in der Vergangenheit" abtut. Auch der Umstand, dass sich die Schweizer Behörden bei der strafrechtlichen Aufarbeitung des jüngsten Bankenskandals bislang weitestgehend darauf beschränken, den Whistleblower zu verfolgen, spricht nicht für Einsicht und einen grundlegenden Sinneswandel. Auf diesen Kessel gehört offenbar in der Tat noch deutlich mehr Druck.

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