Steuererklärung: Welche Unterlagen braucht man?
In der Rubrik Steuer-Spar-Tipp des VAA Newsletters geben die Experten des VAA-Kooperationspartners Akademische Arbeitsgemeinschaft Verlag jeden Monat Ratschläge zur Steueroptimierung.
Um die Formulare für die Steuererklärung ausfüllen zu können, sollte man einige Unterlagen griffbereit haben. Die wichtigsten Dinge, die gleich am Anfang der Steuererklärung gebraucht werden, sind
• die Steuer-Identifikationsnummer,
• die Bankverbindung und
• der Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung.
Wer die Steuererklärung mit einer Software erstellt, braucht immerhin nicht die Formulare in Papierform – aber auch so wird der Schreibtisch ganz schön voll. Diese Unterlagen werden benötigt:
1. Unterlagen rund um die Arbeit:
• Fahrtkosten Wohnung – Arbeitsplatz: Angabe der Entfernung, Anzahl der Arbeitstage, gegebenenfalls Übersicht zu Unfallkosten;
• Beiträge zu Gewerkschaften und Berufsverbänden;
• Ausgaben für Arbeitsmittel (zum Beispiel Fachliteratur, Laptoptasche, Werkzeug) und Berufsbekleidung (zum Beispiel Sicherheitsschuhe);
• Kosten für die berufliche Nutzung des eigenen Computers und Nachweis/Übersicht über den Anteil der beruflichen Nutzung;
• Nachweise/Übersicht über beruflich bedingte Telefonkosten (Einzelverbindungsnachweis) und Internetkosten;
• Übersicht über Fortbildungskosten und Nachweise zu Gebühren, Fahrtkosten und Lernmaterialien mit genauer Angabe zu Zeit, Ort und Art der Fortbildung;
• Nachweise zu Bewerbungskosten (zum Beispiel Kopien, Bewerbungsfotos, Bewerbungsmappen, Porto, Fahrtkosten);
• bei doppelter Haushaltsführung: Nachweise über Fahrtkosten, Familienheimfahrten, Kosten des Haushaltes am Arbeitsort und Ähnliches;
• Aufstellung der Umzugskosten bei einem beruflich bedingten Umzug;
• beruflich bedingter Anteil der Beiträge zu privaten Unfallversicherungen und Rechtsschutzversicherungen.
2. Unterlagen rund um Versicherungen:
• Beitragsnachweise zu privaten Rentenversicherungen;
• Bescheinigung über Altersvorsorgebeiträge (Riester-Rente);
• Beitragsnachweise zu Lebensversicherungen und Risiko- Lebensversicherungen;
• Bescheinigungen der Krankenkassen über die Beiträge zu Kranken- und Pflegeversicherung (nur wenn die Angaben nicht in der Lohnsteuerbescheinigung auftauchen) – auch Bescheinigungen über Beitragserstattungen;
• Beitragsnachweis zu Unfallversicherungen;
• Beitragsnachweise zu Haftpflichtversicherungen (Privathaftpflicht, Kfz-Haftpflicht).
3. Weitere Unterlagen, die wichtig sein können:
• Belege zu Steuerberatungskosten (zum Beispiel die Quittung für die Steuersoftware);
• Bescheinigung über vermögenswirksame Leistungen (VL-Bescheinigung);
• Nachweise über Fehlzeiten wegen Arbeitslosigkeit, Mutterschaft oder Krankheit; Leistungsbescheide und Mitteilungen der Bundesagentur für Arbeit oder der Krankenkasse über geleistete Zahlungen;
• Nachweise über Arzt-und Krankenhauskosten;
• Quittungen für Zuzahlungen bei Brillen;
• Übersicht zu Zuzahlungen bei ärztlich verordneten Medikamenten (Tipp: Wer eine Kundenkarte seiner Apotheke hat, kann sich vom Apotheker eine Liste aller Medikamentenzahlungen des betreffenden Jahres ausdrucken lassen);
• Rechnungen und Überweisungsnachweise bei haushaltsnahen Dienstleistungen und Handwerkerleistungen – wer zur Miete wohnt, findet einige dieser Kosten in der Nebenkostenabrechnung und darf sie in der Steuererklärung angeben (zum Beispiel Treppenhausreinigung, Winterdienst).
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