Umfrage: Führungskräfte sind auf Draht
Die Chemie-Führungskräfte gehen sehr rational mit den Vorzügen neuer Medien um. Das zeigt eine PINKO-Umfrage zur Nutzung von Sozialen Medien in der beruflichen Kommunikation, die der VAA im Dezember in Zusammenarbeit mit dem manager magazin durchgeführt h
Danach ist die Nutzung Sozialer Medien für berufliche Zwecke bei den Befragten bislang noch verhältnismäßig gering ausgeprägt. Die weiteste Verbreitung haben Netzwerke wie Xing (17 Prozent) und LinkedIn (11,5 Prozent), die gezielt auf die Pflege beruflicher Kontakte ausgelegt sind.
Auch eine Verdrängung der E-Mail durch die Kommunikation via Chat oder Twitter ist bislang nicht zu erkennen. Mehr als 80 Prozent der befragten VAA-Mitglieder gaben an, dass sich die Zahl der gesendeten E-Mails in letzter Zeit nicht verringert hat. Diejenigen Befragten, deren Mailaufkommen zurückgegangen ist, führen dies eher auf die gezieltere Verteilung von Informationen oder die Wiederentdeckung von persönlichen Gesprächen und Telefonaten zurück.
Dr. Martin Kraushaar, Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Politik & Kommunikation beim VAA: „Führungskräfte sind auf Draht. Wenn es um digitale Kommunikationstechnik und Social Media geht, ist Vernetzt-sein für sie kein Wert an sich. Und wenn es wirklich wichtig ist, geht nach wie vor nichts über das persönliche Gespräch.“
Rund die Hälfte der Befragten nutzt beruflich regelmäßig ein Smartphone, mehrheitlich allerdings weniger als eine Stunde am Tag. Vorwiegend werden Blackberrys verwendet (37 Prozent), ein iPhone nutzen nur sechs Prozent der Befragten. Insgesamt scheint bei der Nutzung von Smartphones die Anbindung an die unternehmensinterne Kommunikation im Vordergrund stehen.
Obwohl Smartphones und soziale Netzwerke von vielen Befragten selbst selten oder nicht genutzt werden, nimmt eine Mehrheit dennoch wesentliche Veränderungen in der Management-Kommunikation wahr – mit positiven und negativen Effekten.
Bei der Veränderung des Wissensmanagements durch Tablets und Cloud-Lösungen fällt die Reaktion geteilt aus. Etwas über die Hälfte der Befragten sieht hier keine wesentliche Veränderung. Für die andere Hälfte hat sich das Wissensmanagement vor allem durch die Möglichkeit zur schnelleren Abstimmung (32 Prozent) und den erweiterten Zugriff auf Daten durch Mitarbeiter (26,5 Prozent) verändert. Nur knapp 6 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass Wissen durch die neuen Lösungen nicht mehr verloren geht.
Schnellere Reaktionen, langsamere Prozesse
Mehr als 60 Prozent der Befragten geben an, dass sich die Tätigkeit des Managens an sich zum Positiven verändert hat. Vor allem die Möglichkeit zur schnelleren Reaktion und die gestiegene Verfügbarkeit von relevanten Informationen werden als positiv empfunden. Zugleich nehmen viele Führungskräfte auch negative Veränderungen der Management-Tätigkeit wahr. Kritisch werden besonders die umständlicheren Abstimmungen (78 Prozent) und die Verlängerung von Prozessen (47 Prozent) bewertet.
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